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König Peter vom Eulachstrand Peter Ankele
Königin Verena von Saba Verena Telani
Erste Prinzessin (Latsch) Christina Knoll
Zweite Prinzessin (Casino) Heidi Sutter
Dr. Balz Frosch (Leibarzt) Balz Kleinert
Erste Elfe Margrit Schellenberg
Zweite Elfe Margrit Bosshard
Dritte Elfe Regula Geilinger
Vierte Elfe Verena Peterhans
Fünfte Elfe Erika Arnold
Sechste Elfe (die Gute) Margrit Frei
Siebte Elfe (die Böse) Susi Bächi
Fremde Elfe (1.-3.-Klasse) Susanne Fröhlich
Elfenballett Adriana Schwab
Küchencrew Hans Winzeler, Koch
Angelo Fetz, Küchenjunge
Marianne Rebsamen
und andere (?)
Prinz Walter von Bauchweh Walter Aue
Knappen Guido Aschwanden
Pierre Aerni
Robert Rüsch
CowboyKurt aus Genf Kurt Hann
Marshall Willi Funker Willi Vollenweider
Heinz Steamfreak Heinz Wolfer
Ralph Pinkerton Ralph Oderbolz
Werner Stetson Werner Kunz
Cabaret-Szene Felicitas Müller
Verena Würms
Beatrice Dahinden
Dorothea Reiser
Verena Schaufelberger
Yvonne Bigler
Behtli Kunz
Guggenmusik Jürg Surber (Boss)
Roman Eicher
Susanne Fröhlich
Vreni Fritschi
Roland Niedermann
Bruno Zürcher
Irma Lutz
Ursula Schenk
Markus Berginz
Hans-Ulrich Joss
Georg Ulmer
Christine Utzinger
Käthi Stöcklin
Ernst Emch
Peter Boss
(Charlotte Landolt)
Wirtshaus-Szene Hans Sommerauer
Silvia Zehnder
Iris Nater
Walter Bolli
Therese Weidmann
Christina Knoll
Willi Dürsteler
Kanapee-Szene Balz Kleinert
Irmgard Hess
Esther Härri
René Hohler
Beat Kressbach
Susi Bächi (mit bösen Absichten)
Viktor Dammann
Karl Geugel
Kurt Früh
Angelo Fetz
Steam-Kutscher Heinz Wolfer
Oberkrainer Rolf Bolliger (Akkordeon)
Souffleuse Felicitas Müller

Erster Akt

Schloss Eulachstrand
in Winterthur

Vor Zeiten war König Peter vom Eulachstrand und Königin Verena von Sabatelanien, die sprachen jeden Tag: „Ach, wenn wir
​​​​​​​doch ein Kind hätten!“
und kriegten immer keins.
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Das Porträt des Gatten sowie die beiden Fruchtbarkeitsgöttinen im Schlafgemach von Königin Verena von Sabatelanien waren vermutlich die stärksten Hemmungslöser bei ihrer affektiver Geburts-Blockierung

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Die Venus von Willendorf ist eine 1908 entdeckte, rund 11 cm große und knapp 30.000 Jahre alte Venusfigurine.




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Was Dr. Balz Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar Zwillinge, die waren so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu fassen wusste und ein grosses Fest anstellte.

Dr. Balz Frosch inmitten seiner Pülverchen und gynäkologischen Instrumenten wie Vaginalspekula über die Nabelschnurschere bis hin zu Uterus-Klemmen​​​​​​​

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Da trug es sich zu, als die Königin einmal den Arzt konsultierte, dass
​​​​​​​Dr. Balz Frosch ihr ins Ohr flüsterte:

„Dein Wunsch wird erfüllt werden, ehe ein Jahr vergeht! Du wirst ein oder zwei Töchter zur Welt bringen.“ ​​​​​​​

Zweiter Akt

Grosser Festsaal
​​​​​​​im Schloss Eulachstrand


König Peter vom Eulachstrand  ladete nicht bloss seine Verwandten, Freunde und Bekannten, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie den Zwillingen hold und gewogen wären. Es waren ihrer sieben in seinem Reiche, weil er aber nur sechs goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so musste eine von ihnen daheim bleiben.
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Das Fest ward mit aller Pracht gefeiert, und als es zu Ende war, beschenkten die weisen Frauen die zwei Kinder mit ihren Wundergaben: die eine mit Tugend, die andere mit Süssigkeiten und Pralinen, die dritte mit magischem Staub, die vierte mit reichlich Kinderschuhen, die fünfte mit scheibchenweise Salami und so mit allem, was auf der Welt zu wünschen ist. ​​​​​​​



Bild links:Keine böse Absichten hegte eine ungeladene
hübsche Elfe aus Adlikon mit ihrer Waldohreule.
Die verirrte Heidi verliess auf der Stelle wieder das Festgelände.

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Der Champagner fliesst in Strömen und die Leute lachen und haben ihre Sorgen vergessen. Bald schwindet das Interesse der Anstandsdamen über die Prinzessin (hier bereits in knackigem Alter) zu wachen. Sie ziehen es vor selbst zu tanzen oder sich in den unteren Räumen mit Poker und anderen Kartenspielen zu bereichern. Kein Problem mit einem Pik-As im Straps!


Als die Elfen ihre Sprüche eben getan hatten, trat plötzlich die siebte herein. Sie wollte sich dafür rächen, dass sie nicht eingeladen war, und ohne jemand zu grüssen oder nur anzusehen, rief sie mit tiefer rauher Stimme:
„Die Königstöchter sollen sich in ihrem fünfzehnten Jahr an einer Spindel stechen und tot hinfallen.“ Und ohne ein Wort weiter zu sprechen kehrte sie sich um und verliess den Saal.
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Unter einem wirren Gelächter der Hexe Susi, jagten rote Blitze aus den Fingerspitzen heraus und die zwei kleinen Prinzessinnen waren „blitzartig“ mit einem roter Schimmer umhüllt.

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"Ach wie gut,
dass niemand weiss,
dass ich Susi Bächi heiss!"
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Der rote Zauberstaub ist die Abwandlung des bekannten Magic Dust, der wohl bekanntesten Gewürzmischung für Hexen und BBQ. Diese Bio-Gewürzmischung deckt nahezu alle Geschmacksrichtungen ab, passt zu fast allen Verzauberungssorten und gilt daher als unverzichtbar für Hexen und Grill – egal ob als trockener Rub oder Marinade.
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Grosser Festsaalszene –  Aufführung  im Casino Winterthur.
Die sechste Elfe Margrit die Gute trat nun vor die Krippe der zwei Prinzessinnen. Leise murmelte sie einen Zauberspruch und warf ein wenig ihres Elfenstaubes in die Höhe. Glitzernd und hellblau funkelnd fiel er auf die Zwillinge nieder und unter dem Staunen der anderen Elfen verschwand der rote Schimmer mit einem Mal. ​​​​​​​
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Bild rechts: Zur Herstellung von Elfenstaub
benötigt man ein paar geheime Substanzen,
​​​​​​​z.B. noch ganz kleine Ballett- Elfen.

Alle waren erschrocken, da trat die sechste hervor, die ihren Wunsch noch übrig hatte, und weil sie den bösen Spruch nicht aufheben, sondern ihn nur mildern konnte, so sagte sie:
​​​​​​​„Es soll aber kein Tod sein, sondern ein hundertjähriger tiefer Schlaf, in welchen die Königstöchter fallen sollen.“
Der König, der seine lieben Kinder vor dem Unglück gern bewahren wollte, liess den Befehl ausgehen, dass alle Spindeln im ganzen Königreiche sollten verbrannt werden.
An den Mädchen aber wurden die Gaben der weisen Frauen sämtlich erfüllt, denn es war so schön, sittsam, freundlich und verständig dass es jedermann, der es ansah, liebhaben musste.
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Zwischenakt


Elfenstaubherstellung

Zur Herstellung von Elfenstaub benötigt man ein paar noch ganz kleine Ballett-Elfen, ein kleines Schälchen, ein Feuerzeug, eine Pinzette, ein paar Zahnstocher und ein Stück Schnur. Als erstes bindet man jede Elfe mit der Schnur an einen Zahnstocher und befestigt diesen so, dass die Elfe nicht wegfliegen kann. Als nächstes legt man eine Schallplatte von 1949 auf. Dabei verfällt die Fee in eine Art Trance, bei der man ihr ohne nennenswerten Widerstand die Kleider ausziehen kann. Da diese Mini-Elfen 5 kleine Bauchnäbel haben kann man sie dort melken. Man sollte aufpassen, dass man nicht zu feste auf die Bauchnäbel drückt, sonst platzt die Elfe und dann wäre ihre Milch unbrauchbar. Über dem Feuer verdunstet das Wasser in der Milch und zurück bleibt der Elfenstaub.
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Nur die legendären Oberkrainertöne
aus dem Jahre 1949 mit Rolf Bolliger
am Akkordeon vermögen die kleinen Elfen in einen Trance-Zustand zu versetzen.
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.. in der Zwischenzeit ...


Ob Miss Altstadt oder Miss Winterthur, oder die jährliche Wiederwahl zur Weinkönigin, die beiden Zwillinge, Prinzessin Heidi (links) und Prinzessin „Knöllchen“ (rechts), gewinnen jeden Wettbewerb.

Dritter Akt


Spinnkammer im Turm

Es geschah, dass an dem Tage, wo sie gerade fünfzehn Jahre alt ward, der König und die Königin nicht zu Haus waren und die Mädchen ganz allein im Schloss zurückblieben. Da gingen sie allerorten herum, besahen Stuben und Kammern, wie sie Lust hatten, und kamen endlich auch an einen alten Turm. Sie stiegen die enge Wendeltreppe hinauf und gelangten zu einer kleinen Türe.


In dem Schloss steckte ein verrosteter Schlüssel, und als sie ihn umdrehten, sprang die Türe auf, und da sass in einem kleinen Stübchen die Alte von der Breite mit einer Spindel und spann emsig ihren Flachs. „Guten Tag, du altes Mütterchen“, sprachen die Königstöchter, „was machst du da?“ „Ich spinne“, sagte die Alte und nickte mit dem Kopf. „Was ist das für ein Ding, das so lustig herumspringt?“ sprachen die Mädchen, nahmen die Spindel und wollten auch spinnen. Kaum hatten sie aber die Spindel angerührt so ging der Zauberspruch in Erfüllung, und ...

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.. Knöllchen stach sich in den Finger
und verfiel in einen tiefen Schlaf
 
... die arme Heidi stach sich ebenfalls
in den Finger, erlitt eine Blutvergiftung
und fiel auf der Stelle tot um!

Vierter Akt​​​​​​​

In der Küche von 
​​​​​​​Schloss Eulachstrand

In dem Augenblick aber, wo sie den Stich empfand, fiel sie auf das Bett nieder, das da stand, und lag in einem tiefen Schlaf. Und dieser Schlaf verbreitete sich über das ganze Schloss, der König und die Königin, die eben heimgekommen waren und in den Saal getreten waren, fingen an einzuschlafen und der ganze Hofstaat mit ihnen. Da schliefen auch die Schweine im Stall, die Hunde im Hof, die Tauben auf dem Dache, die Fliegen an der Wand, ja, das Feuer, das auf dem Herde flackerte, ward still und schlief ein, und der Braten hörte auf zu brutzeln, und der Koch, der den Küchenjungen, weil er etwas versehen hatte, an den Haaren ziehen wollte, liess ihn los und schlief. Und der Wind legte sich, und auf den Bäumen vor dem Schloss regte sich kein Blättchen mehr.

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Fünfter Akt​​​​​​​

​​​​​​​Dornenhecke vor Schloss Eulachstrand

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Die grosse Dornenhecke rund um das Schloss Eulachstrand. Guido und Pierre sind noch am Leben und warten geduldig auf die Wiedereröffnung des Dornentores, das laut Anzeige in 306 Tagen geschehen solle. In der Zwischezeit beschäftigen sie sich als Rittertotengräber.

Fünfter Akt


Dornenhecke vor  
​​​​​​​Schloss Eulachstrand

Rings um das Schloss aber begann eine Dornenhecke zu wachsen, die jedes Jahr höher ward und endlich das ganze Schloss umzog und darüber hinaus wuchs, dass gar nichts mehr davon zu sehen war, selbst nicht die Fahne auf dem Dach. Es ging aber die Sage in dem Land von dem schönen schlafenden Dornröschen, denn so ward die Königstochter genannt, sodass von Zeit zu Zeit Königssöhne kamen und durch die Hecke in das Schloss dringen wollten. Es war ihnen aber nicht möglich, denn die Dornen, als hätten sie Hände, hielten fest zusammen, und die Jünglinge blieben darin hängen, konnten sich nicht wieder losmachen und starben eines jämmerlichen Todes.
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Ritter Robert Krummgipfel aus Winterthur (Mitte) mit seinen zwei Mitstreitern
​​​​​​​Guido der Hübsche (links) und Pierre die Palette (rechts)

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Sechster Akt

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Rosenhecken-
stürmer und  über die Erfinder der Eulachzunft

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Nach langen, langen Jahren kam wieder einmal ein Königssohn in das Land und hörte, wie ein alter Mann von der Dornenhecke erzählte, es sollte ein Schloss dahinter stehen, in welchem eine wunderschöne Königstochter, Dornröschen genannt, schon seit hundert Jahren schliefe, und mit ihr schliefe der König und die Königin und der ganze Hofstaat. Er wusste auch von seinem Grossvater, dass schon viele Königssöhne gekommen wären und versucht hätten, durch die Dornenhecke zu dringen, aber sie wären darin hängen geblieben und eines traurigen Todes gestorben. Da sprach der Jüngling: „Ich fürchte mich nicht, ich will hinaus und das schöne Dornröschen sehen.“ Der gute Alte mochte ihm abraten, wie er wollte, er hörte nicht auf seine Worte.
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Dornenhecke-Originalszene, Aufführung Casino Winterthur

Prinz Walter von Bauchweh will alles wissen über Dornenhecken. Drei Biologie-Studentinnen erklären ihm: Ein Dorn ist ein stechendes Gebilde an einer Pflanze, das an der Stelle eines Organs sitzt. Dornen sind also umgewandelte Sprossachsen, Blätter, Nebenblätter oder Wurzeln. Ihre Identität ist durch ihre Stellung zu erkennen, teilweise auch durch Übergangsbildungen. Dornen sind stets von Leitbündeln durchzogen. Dies unterscheidet sie von den ähnlichen Stacheln, die jedoch als Emergenz nur von Epidermis und Rindengewebe gebildet werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe jedoch häufig vertauscht verwendet, so besitzt eine Rose nicht die sprichwörtlichen Dornen, sondern Stacheln. Dornen dienen auch der Abwehr von Herbivoren und zum Klettern.

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Oben: Der Wecker Dornröschen 5411 (kurz: DR5411) ist ein Triumph für unser Team, für unsere Technologie. Die Einführung von Rubidium-Technologie mit einem fortschrittlichen Holdover-Algorithmus für das Zugangsnetz ist eine echte Herausforderung und hat tiefgreifende Auswirkungen“, sagte Georg Ulmer, Erfinder bei Dornröschenquartz. „Die DR5411 ist im Wesentlichen ein Baukasten für Dornenheckenstürmer. Sie kann als Mini-Grandmaster Clock, Boundary Clock, Slave-Gerät sowie als Sync-Probe eingesetzt werden, je nach Anforderung des Heckenbezwingers. Diese Flexibilität ist beeindruckend, besonders für Timing- und Synchronisationsgeräte. Die Markteinführung des Produkts markiert ein Novum in der Branche. Auf der diesjährigen Dornröschen-Konferenz im Casino Winterthur werden wir das volle Potenzial der DR5411 in einer Live-Vorführung präsentieren. Wir freuen uns darauf, der Welt zu zeigen, was dieses Gerät kann.

Links: das Vorgängermodell DR100

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Antriebsrad der dampfbetriebenen Kutsche seiner Majestät König Peter vom Eulachstrand. Erfinder Heinz Steamfreak dazu: An den Außenseiten befinden sich die Kurbelzapfen für die Außenzylinder. Die Achswelle ist als Kurbelwelle für den dritten Zylinder „ausgekröpft“ (in der Fachsprache daher eine „Kropfachse“). Auffallend sind auch die grossen Gegengewichts-Segmente gegenüber den Kurbelzapfen.​​​​​​​

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Zwischenakt

Im Cabaret – Hauptrolle: Felicitas


Lieber spielt Felicitas die freche Danceuse
​​​​​​​als in der Grube die dofe Souffleuse

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Sechster Akt


Der Kuss

Nun waren aber gerade die hundert Jahre verflossen, und der Tag war gekommen, wo Dornröschen wieder erwachen sollte. Als der Königssohn sich der Dornenhecke näherte, waren es lauter große schöne Blumen, die taten sich von selbst auseinander und ließen ihn unbeschädigt hindurch, und hinter ihm taten sie sich wieder als eine Hecke zusammen. Im Schlosshof sah er die Pferde und scheckigen Jagdhunde liegen und schlafen, auf dem Dache sassen die Tauben und hatten das Köpfchen unter den Flügel gesteckt. Und als er ins Haus kam, schliefen die Fliegen an der Wand, der Koch in der Küche hielt noch die Hand, als wollte er den Jungen anpacken, und die Magd saß vor dem schwarzen Huhn, das sollte gerupft werden. Da ging er weiter und sah im Saale den ganzen Hofstaat liegen und schlafen, und oben bei dem Throne lag der König und die Königin. Da ging er noch weiter, und alles war so still, dass einer seinen Atem hören konnte, und endlich kam er zu dem Turm und öffnete die Türe zu der kleinen Stube, in welcher Dornröschen schlief. Da lag es und war so schön, dass er die Augen nicht abwenden konnte, und er bückte sich und gab ihm einen Kuss. Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug Dornröschen die Augen auf, erwachte und blickte ihn ganz freundlich an.
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Ohne auch nur eine Rose zu verschenken, erobert Prinz Walter von Bauchweh das Herz von Dornröschen.


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„Zauber hin – Zauber her –
eine der Prinzessinnen
ist doch draufgegangen!“

... und im unteren Bild setzte ich die Geschichte von „Zehn kleine Negerlein“ in die Praxis um!

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Kleines Intermezzo der Eulalia Winterthur in der zweiten Pause.

„Suri“ (Jürg Surber) Oberhaupt der Eulalia berichtet: „Eulalia“ ist die älteste Guggenmusik aus Winterthur und zählt zu den bekanntesten ihrer Art. Durch diverse TV- und Radioauftritte bekannt sorgen die „Eulalianer“ jährlich während der Fasnachtszeit an Umzügen, Guggentreffen, Veranstaltungen usw. mit ihren prachtvollen Kostümen, originellen Hüten und nicht zuletzt mit ihrem musikalischen „Können“ für grosses Aufsehen.

Achter Akt


Schlussakt

Da gingen sie zusammen herab, und der König erwachte und die Königin und der ganze Hofstaat und sahen einander mit großen Augen an. Und die Pferde im Hof standen auf und rüttelten sich; die Jagdhunde sprangen und wedelten; die Tauben auf dem Dache zogen das Köpfchen unterm Flügel hervor, sahen umher und flogen ins Feld; die Fliegen an den Wänden krochen weiter; das Feuer in der Küche erhob sich, flackerte und kochte das Essen; der Braten fing wieder an zu brutzeln; und der Koch gab dem Jungen eine Schlag, dass er schrie; und die Magd rupfte das Ohrfeigenuhn fertig. Und da wurde, mit Pauken und Trompeten, die Hochzeit des Königssohns mit dem Dornröschen in aller Pracht gefeiert, und sie lebten vergnügt bis an ihr Ende.



Und als Schlusswort sagt Elisabeth:
ADE!
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